Quelle (Englisch): http://www.zamaaneh.com/enzam/2009/09/irans-assembly-of-experts.html
Übersetzung: Julia
Der Expertenrat - das iranische Regierungsorgan, das mit der Überwachung des Obersten Führers betraut ist - wird sich am morgigen Dienstag in Teheran versammeln. Die dreitägige Versammlung wird mit einer Ansprache des Vorsitzenden Ayatollah Hashemi Rafsanjani beginnen.
Wie Expertenratsmitglied Ahmad Khatami ankündigte, steht für die Versammlung nichts außerordentliches auf der Agenda. Wie die Nachrichtenagentur Fars berichtet, werden Generalstaatsanwalt Gholamhosein Mohseni Ejei und der Chef des Nationalen Sicherheitsrats Saeed Jalili jeweils zu den inneren Angelegenheiten des Landes sowie zu Irans Nuklearprogramm berichten.
Der Expertenrat setzt sich aus vom Volk für 8 Jahre gewählten Geistlichen mit besonderer Qualifikation zusammen (s. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Expertenrat , d. Übers.)
Diese Sitzung erhält viel Aufmerksamkeit, seitdem verschiedene Gruppen und Parteien sowie schiitische Geistliche die Versammlung aufgerufen haben, die Eignung des Obersten Führers vor dem Hintergrund seiner Vorgehensweise bei der auf die Präsidentschaftswahlen im Juni folgenden Krise nochmals zu überprüfen.
Während der Oberste Führer sich trotz umfassender Vorwürfe des Betrugs bei der Stimmenauszählung weigert, die Stimmen neu auszählen zu lassen, befürwortet er auch weiterhin ein gewaltsames Vorgehen gegen Demonstranten, das zu Toten, Verhaftungen und einer Vielzahl von Berichten zufolge auch zu Folterungen geführt hat.
Die Krise hat eine breiter werdende Kluft zwischen gemäßigte und konservative Lager der Regierung getrieben. In seiner Sonntagspredigt (zum Ende des Ramadan d. Übers.) hat Ayatollah Khamenei versucht, diese Kluft zwischen ihm und dem Vorsitzenden des Expertenrates Ayatollah Hashemi Rafsanjani zu überbrücken, als er sagte, die diversen im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen gegen ihn und seine Familie erhobenen Unterstellungen hätten keine Gültigkeit.
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Neu Auszählen? Hallo????? Über 700.000 Menschen waren Zeugen der Wahlen rund 10 % der Urnen wurden per Zufall neu ausgezählt und Musavi und Karubi nahmen nicht teil!
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