Dienstag, 8. September 2009

Fars News: Es gab keine Vergewaltigungen


Polizeichef bestreitet Vergewaltigungen von Häftlingen in Kahrizak

TEHERAN (FNA)- Der Polizeichef Irans,Brigadegeneral Esmail Ahmadi Moqaddam, hat am Dienstag Berichte eines wichtigen Politikers über sexuellen Missbrauch an nach den Wahlen Inhaftierten in der Haftanstalt Kahrizak zurückgewiesen.



Original (Englisch):
http://english.farsnews.co
m/newstext.php?nn=8806171494
Übersetzung: Julia

08. September 2009

"Gemäß ihrer Rechenschaftspflicht und zur Erhöhung der Transparenz hat die Polizei in Kooperation mit den nationalen Medien (dem staatlichen Fernsehen) vor Kurzem einen umfassenden Bericht zur Information der Öffentlichkeit vorgelegt", sagte Ahmadi Moqaddam gegenüber Reportern in der im Südosten gelegenen Stadt Saravan.

Er fügte hinzu: "Die Maßnahme (der Bericht über die Bedingungen in der Haftanstalt Kahrizak) erfolgte, um überzogene Behauptungen über Folter und sexuelle Misshandlungen zu verhindern, die ganz und gar nicht zutreffend sind".

Iran hat Anfang Juli ein nicht standardgemäßes Gefängnis im Süden Teherans namens Kahrizak geschlossen und folgte damit einer Anordnung des Obersten Führers der Islamischen Revolution, Ayatollah Seyed Ali Khamenei.

Der iranische Polizeichef machte deutlich, dass die Polizei auf der Grundlage von relevanten Berichten, Dokumenten und Befragungen früherer Häftlinge einen Fall wegen (angeblicher) Folter und schlechten sanitären Bedingungen in der Haftanstalt eröffnet und abgeschlossen habe.

Er unterstrich: "Der Fall, der keinerlei Unklarheiten oder dunkle Flecken aufweist, wurde den Justizbehörden übergeben".

Ahmadi Moqaddam hatte zuvor bekannt gegeben, dass der Leiter des Wachpersonals in der Haftanstalt Kahrizak in Haft genommen worden sei, nachdem er wegen "nicht standardgemäßer Bedingungen" seines Gefängnisses seines Postens enthoben worden war.

Irans stellvertretender Polizeichef Ahmad Raza Radan wiederholte später, alle Beamten und Gefängniswärter, die sich in der betreffenden Haftanstalt Rechtsverletzungen schuldig gemacht hätten, würden streng bestraft werden.

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